Always in Love and Memory    * 06.01.1987   † 28.12.2003


Erster Todestag meiner geliebten Tochter Sabrina, 28.12.2004

Leben mit dem Unfassbaren ...

 



 

        Ich freue mich auf ein Wiedersehen... hinter dem Horizont...

                                                                       

 

 

Widmungen für Sabrina an Ihrer Unfallstätte

Leider habe ich von Sabrinas erstem Todestag kaum noch Bilder. Denn zu allem Unglück hatten wir auch noch einen Crash unserer Festplatte und konnten dadurch kaum noch Bilder retten. Ich weinte sehr, denn für mich hatten diese Bilder,

wenn auch schreckliche Tage, doch eine so große Bedeutung und es waren so schöne Bilder. Nach dem ich erfahren hatte das gerade die Bilder von Sabrinas Grab und der Unfallstätte nicht mehr gesichert werden konnten hatte ich gleich noch mal Bilder gemacht. Natürlich konnte ich den 28.12.2004 nicht mehr zurückholen, deshalb habe ich die Widmungen anstelle von Bildern in Form von Texten niedergeschrieben.

Die Bilder die man hier von Sabrinas Grab und ihrer Unfallstätte sieht wurden kurz danach neu fotografiert.

für Dich mein Schatz, von Deiner Mama

Ein großes Herz aus roten Rosen für Dich gesteckt,

verziert mit einem weißen Organzaband mit der Gedenkschrift:

 



Ich wünschte mir so sehr
mit Dir mein Leben zu teilen.
Dir meinen Weg zu zeigen,
der nur mit Dir von so viel Glück gezeichnet war,
und mich nun in unendliche Tiefen riss.

Ich vermisse Dich so sehr!

In tiefer grenzenloser Liebe
Deine Mama 28.12.2004

 

Zwei Texte für mein Kind die ich ebenfalls am Unfallbaum befestigt hatte, die leider nicht mehr so gut lesbar waren, deshalb habe ich sie noch einmal geschrieben.

Seit jener Nacht ist das Vorher nicht mehr das Nachher.
Wo ist die Zeit dazwischen geblieben?

Du fehlst mir so sehr!

Ich gehe spazieren durch die Strassen,
an deine Unfallstelle, heut' vor einem Jahr.
Gedanken deiner letzten Stunden,
an diesem Baum, der Notarztwagen,
alles ist immer wieder in meinem Kopf,
ein Alptraum jährt sich.
Der Besuch der Polizisten,
nie werd' ich es fassen.


Meine geliebte Sabrina,

Du warst bei mir und bist gegangen.
Ich dachte wir haben unser Leben noch zu leben,
alles wird nie mehr sein, wie Du es kanntest.
Du fehlst mir,
ich werde Dich immer lieben,
mehr als je zuvor.


In tiefer Liebe
Deine Mama 28.12.2004

 



Wo bist Du nur?
Nur 16 Jahre warst Du alt -
als Du uns fortgerissen wurdest.
Dieses Unglück - mit Gewalt
wurdest Du aus dem Leben geschmissen.

Du hattest erst angefangen richtig zu leben,
Du wolltest doch noch so viel...
Alles ist vorbei.
Erinnerungen von Dir in allen Räumen,
nie werde ich Dich vergessen.
Du konntest lachen und wütend sein,
immer wird dies für mich lebendig sein.

Noch gestern hast Du gelebt,
zusammen haben wir noch alle gesessen,
haben gelacht und Späße gemacht.
Und heute ist alles vorbei.
Ich werde es nie vergessen!

Dein Lachen, so schön - die weißen Zähne -
leuchteten in Deinem Gesicht,
das Piercing am Bauch sah man auch,
Deine schönen langen Haare
glänzten im Licht...

Es war ein sinnloser Tod,
ich verstehe es nicht.
Noch gestern war die Welt
in Ordnung.

Du warst nicht krank es ging Dir doch gut.
Dieser plötzliche Unfall, was ist nur passiert?
Doch so viele Tränen auch fallen,
Du kommst nie wieder...

Unfassbare Stille, das Haus ist leer,
ich suche Dich - wo bist Du nur?
Am Unfallort - ein Blumenmeer
der Baum weint mit uns - wo bist Du?

Die Stelle - wo jetzt die Kreuze steh'n
und zahlreiche Rosen liegen,
Briefe alle an Dich - ein letzter Gruß,
mich schaudert es jedes Mal -
doch ich gehe immer wieder hin,
um Dir nah zu sein - wo bist Du jetzt nur?

Immer, wenn ich durch den Ort fahre
suche ich nach DIR -
dort wo Du immer mit
Deinen Freunden standest

oder gelaufen warst,
wo bist DU?

Doch bleibt mir die Hoffnung
auf ein Wiedersehen -
zu einer anderen Zeit - an einem anderen Ort.

Ich weiß Du wartest auf mich.
Du wirst mich holen irgendwann,
vereint sind wir dann in Liebe und Glück.
Du bist in meinem Herzen, ganz, ganz tief,
tiefer als der Ozean.

Du lebst immer weiter und weiter

Bei Nacht schau' ich in den Himmel,
die Sterne glitzern und einer dieser Sterne bist Du.
Der schönste unter Ihnen,
denn er leuchtet am reinsten.


Ich liebe Dich für immer und ewig.
Ich werde immer auf Dich warten!


Ich liebe Dich!

Mein Engel,
Unser Engel,
der schönste Engel Gottes!

WARUM?

In ewiger Liebe und tiefer Trauer um Dich
Deine immer liebende Mama, 28. Dezember 2004

 



für Dich Sabrina, von Deinen Freunden

Eine Tafel aus Plexiglas, die Sabrinas Freunde, mein Lebensgefährte und ich zusammen gefertigt hatten. Wir alle haben unterschrieben, ihre Freunde haben sich von mir fotografieren lassen und Katha hatte liebe Worte für Sabrina geschrieben.

Oben rechts ist Sabrina mit Norman zu sehen, links davon Sabrina mit Malika,

ganz unten das Foto mit ihren Freunden, die Sabrina gerahmt in der Hand halten. Die Tafel stellten wir gemeinsam ein Tag zuvor an die Unfallstelle, am 27.12.2004.

Ein Geschenk für Sabrina von ihren Freunden,

eine Erinnerung an Sabrina mit ihren Freunden.

Ein halbes Jahr später wurde die Tafel von der Unfallstelle gestohlen, bis heute wissen wir nicht wer sie entwendet hat. Eine Anzeige habe ich erstattet, aber wie immer ist dieses Verfahren eingestellt worden, wegen nicht "erlangten Beweisen".

Auch da habe ich wieder sehr geweint, ebenfalls Sabrinas Freunde, sie waren über diese Tat sehr entsetzt. Wer macht so etwas nur???

 


In Memory 28.12.2004

wir sind traurig das Sie fort ist,
aber glücklich das wir Sie kannten.

Miss you

Norman

Katha
Oli
Johanna
Jens
Dolli
Malika
Rachid

Deine Mama

 

 

Gedenkstunde für Sabrina an der Unfallstätte

22:30 Sabrinas letzte Minute schlug, als Ihr Leben brutal beendet wurde

Für den Abend des 28.12.2004 hatte ich einen sehnlichsten Wunsch, den ich auch in Sabrinas Gästebuch ihrer Gedenkseite schrieb. Ich wünschte mir so sehr, dass Sabrinas Freunde und meine Familie sich mit mir zusammen um 21:40 h an der Unfallstätte treffen. Natürlich war das ein Wunsch der für alle Betroffene sehr schwierig war, doch der Wunsch wurde mir erfüllt. Dafür möchte ich mich insbesondere bei Sabrinas Freunden bedanken für die es nicht einfach war, ebenso großen Dank an meine Familie. Sie Alle waren mir eine große Unterstützung in meinem tiefen Schmerz um mein Kind.

Es kamen noch viele andere Jugendliche mit ihren Autos hinzu, die ich aber zuvor noch nie gesehen hatte und mit Namen schon gar nicht kannte, die aber mit Sabrina bekannt waren. Norman hat mir die Jugendlichen kurz vorgestellt. Erwachsene aus unserem Bekanntenkreis waren auch gekommen. Ich kann es nicht in Worte fassen, wie traurig und zugleich glücklich ich in diesen Minuten war. Minuten die mir ein Jahr zuvor mein ganzes Leben in einen Scherbenhaufen verwandelt haben, Minuten die mir mein Leben heute in Frage stellen.

 

Um 21:40 h passierte der Unfall,
exakt auf die Minute zündeten wir alle Kerzen an

und hielten sie fest in der Hand.
Wir stellten uns gemeinsam um den Baum in einem Kreis auf.

 

Schweigen ...

Wir gedenken an Sabrina...

Wir erinnern uns an Sie...


an ein herzensgutes, lebensfreudiges und süßes Mädchen!

Wir werden Dich immer lieben und nie vergessen!!!

We miss you...



22:30 h, Sabrinas Herz hat aufgehört zu schlagen, für immer

 

Danach bedankte ich mich unter Tränen, einen kompletten Satz habe ich nicht zusammen bekommen. Familie und Bekannte gingen langsam nach Hause, mit einer Traurigkeit im Herzen. Gemeinsam mit den Jugendlichen stand ich noch eine ganze Stunde an Sabrinas Unfallstätte. Sie gaben mir soviel, denn Sabrina ist ein Teil ihrer Jugend und sie wird es immer bleiben.

 

 

 

 

 

 

 

 

wenn du traurig bist und sterben möchtest,

dann denk an mich,

ich wollte leben und musste sterben

 

Hier die Unfallstätte, leider sind auch da keine Bilder mehr vorhanden



 

 

Wechselbad der Gefühle - ein Tag den es hätte nie geben dürfen,
der mein Leben in ein Alptraum verwandelt hat und es für immer verändern sollte

Sommer 2004, der erste tiefe Schock war etwas überwunden, zumindest fühlte ich mich so. Ich konnte und kann es noch nicht, und werde es wohl nie können, Sabrinas Tod vollständig realisieren und akzeptieren. Welches Ausmaß dieser Verlust für mein Leben bedeuten sollte, wusste ich am Anfang noch nicht.
Ich war nur am zittern und weinen. Man kann diesen Zustand nicht beschreiben. Im August setzte dann die totale körperliche und seelische Erschöpfung ein, die mich auch heute noch oft begleitet. Seit dem Tag, als ich meine süße Tochter Sabrina im Sarg liegen sah, lebe ich nicht mehr, ich existiere und funktioniere.

Ein großer Teil meines Seins ist mit ihr gegangen.

Nun rückte die Zeit an den tragischen Tag immer näher. Als der Monat September auf dem Kalender stand fing ich schon an nach zudenken, ich hatte Angst, Angst vor dem 28.12.2004, ein Jahr danach. Meine Gedanken kreisten nur noch um diesen schrecklichen Tag, der Tag an dem mein Kind starb, mein Alles was ich hatte.

Hinzu kam die Erste Weihnacht ohne mein Kind, Sabrinas lang ersehnter 18. Geburtstag, ich dachte, wie hältst du das nur alles durch?! Jeden Tag stellte ich mir die Frage, "Überlebe ich diese Tage?", sie lagen doch so nah beieinander?!

Ich war fast am Durchdrehen, mich überkam Panik, Verzweiflung und höllische Angst, weit weg vom menschlichen Sein. Ich wollte am liebsten alles hinter mir lassen, fortgehen und all diese Tage für immer aus meinem Gedächtnis streichen, aber es funktionierte nicht!!! Warum sollte es auch...?

Obwohl ich kaum Kraft hatte war es mein größter Wunsch gewesen, meiner Sabrina ganz viele Geschenke zu bringen. Ich fing an gedanklich einen Plan zu machen, Todestag, Weihnachten, Sabrinas lang ersehnter 18. Geburtstag, es gab eine Menge zu tun. Ich hatte das Gefühl, du tust noch etwas für Dein Kind, ich habe doch immer für Sabrina gesorgt. Warum soll ich das nicht weiterhin tun?! Ich kann die Fürsorge nach 17 Jahren von heute auf morgen für mein Kind nicht einfach abstellen. Sie war doch mein Leben und sie wird es immer bleiben! Ich fing an mir alles aufzuschreiben, was bringe ich Sabrina ans Grab, oder was an die Unfallstätte? Ich wollte Ihr einen Brief schreiben, wollte Herzen aus Rosen stecken lassen, eine Anzeige für mein Kind in die Zeitung setzen, einen Marmorstein selbst meißeln, all das ging in meinem Kopf Tag und Nacht herum. Es sollte das Beste vom Besten sein, nur für mein Kind. Ich hatte also eine Menge vorbereitet und auch in die Tat umgesetzt, was mir sehr gut getan hat. Mein Drang danach, die Fürsorge Sabrina gegenüber zu halten, auf welche Art und Weise auch immer, war für mich in diesen schrecklichen Tagen neben meiner tiefen Trauer mein einziger Gedanke.



Wenn man in der Vergangenheit verweilt,
stirbt man jeden Tag ein kleines bisschen

 

 

Widmungen für Sabrina an ihrem Grab

Leider habe ich auch hier keine Bilder mehr, was mich doch immer wieder den Tränen nahe bringt.

Die hier gezeigten Bilder sind kurz nach Sabrinas erstem Todestag entstanden.

für Dich mein Schatz, von Deiner Mama

Ich habe bei einem Steinmetz ein kleines Herz aus Marmor anfertigen lassen wollen, als Geschenk für meine Sabrina zum ersten Todestag.


Der Steinmetz sagte zu mir, wenn ich möchte könne ich an dem Herz mitarbeiten, was ich dann auch tat. Ich habe das erste Mal in meinem Leben an einem Bruchstück von Marmorstein gemeißelt, aus dem ein Herz für Sabrina entstehen sollte.


Die Tränen liefen mir still über meine Wangen während ich den Stein meißelte und dabei hin und wieder auf eine große Pferdekoppel schaute, die unmittelbar an die Werkstatt grenzte. Immer wieder stellte sich mir die Frage, was mache ich hier eigentlich? Ich meißele ein Herz aus Stein für das Grab meines Kindes, dabei träumte ich Sabrina säße auf dem Haflinger der ganz in Ruhe über die Koppel seinen Schritt lief. Meine Blicke wandten sich immer wieder den Pferden zu, bis mich die grausame Realität "Sabrinas Tod" aus meinem Traum zurückholte. Ich fing so fürchterlich an zu weinen, so dass ich an diesem Nachmittag meine Schürze auszog und nur noch nach Hause wollte. Es war einfach entsetzlich Sabrina deutlich vor meinen Augen zu sehen, als sie auf dem Pferd sitzt. Zugleich überkam mich aber auch eine entsetzliche Wut, Wut dass mein Kind sterben musste und nicht auf dem Haflinger sitzen konnte.

Der Steinmetz sagte zu mir, das ist der Sinn dieser Arbeit, Trauerarbeit leisten!


Ich fuhr noch zweimal in die Werkstatt, der letzte Schliff des Herzen entstand durch den Steinmetz.


Als das Herz fertig war und ich es auf Sabrinas Grab setzte, hatte ich doch ein beruhigendes Gefühl in mir verspürt, wenn auch das Herz mir so viele Schmerzen bereitet hatte, war ich innerlich zufrieden, weil ich meinem Kind etwas schenken konnte. Es war für mich wie Weihnachten, ich sah Sabrina vor mir, sie freute sich und strahlte. Das Herz ist sehr rundlich geworden, doch kommt es tief aus meinem Innersten, dort wo mein Kind wohnt...

Ich denke mir dass ein Grabstein ähnlich entstehen könnte.
Sabrinas Stein wird etwas ganz besonderes, ihre Neigungen, meine Liebe und meine tiefe Trauer sollen sich für immer in diesem Stein vereinen.

Hier das Herz, mit Worten die ich schrieb:

 

Gott behüte mein Kind

 

Ich bin hier und du bist dort...
einer von uns ist am falschen Ort!

 

Hier ein Text den ich auf wunderschönem Briefpapier geschrieben habe, den ich in weiße Rosen gebettet und gerahmt hatte, verhüllt mit Organzaband.

Ein kleines Herz aus weißen Rosen habe ich auch stecken lassen und setzte es genau dorthin, wo Sabrinas Herz begraben ist.

Leider konnte ich die Bilder mit den vielen Rosen nicht mehr sichern, der Text ist im Original.

 

 

Nie erfahren wir unser Leben stärker,
als in großer Liebe und in tiefer Trauer

                        

                                    (Rainer Maria Rilke)

 

für Dich Sabrina, von Oma und Dani

 

Das Band von Sabrinas Großeltern, welches auf einem großen Herz ebenfalls aus weißen Rosen gesteckt war

 

Die Schleife von Sabrinas Lieblingstante Dani, gesteckt war sie auf einem Teddybär aus gelb-, weiß-, und roten Rosen


Mein Lebensgefährte hatte Sabrina einen großen roten Rosenstrauß gebracht. Sabrina liebte Rosen über alles, besonders viele und dicke Sträuße empfand sie immer als eine Pracht.

Jedoch bedeuteten einzelne Rosen für Sabrina viel mehr..., Liebe und Glaube...

Ein jeder der Sie kannte wusste das Sabrina Rosen so sehr mochte.

Blumensträuße, einzelne Rosen und viele Kerzen, teilweise mit einem Edding beschriftet wurden Ihr mit Liebe ans Grab gelegt und gestellt. Ich freute mich über jede Kleinigkeit, die man meinem Kind an diesem Tag ans Grab brachte. Es gab mir das Gefühl, das meine Sabrina nicht vergessen war, nicht vergessen ist... und ich hoffe, und wünsche mir, niemals vergessen wird.

Sabrinas Grab sah an ihrem ersten Todestag wirklich wunderschön aus, mit vielen Rosenaccessoires geschmückt und bunten Schleifen verziert, eingerahmt mit leuchtenden Kerzen. Nie mehr werde ich diese Fotos mir anschauen können, nie mehr wird der erste Todestag ein zweites Mal kommen,

Wie gern hätte ich diese Fotos als Erinnerung aufgehoben!

Nun habe ich zwei andere Bilder eingefügt, die ich danach fotografierte.

Wo bist Du?
frage ich das kleine Licht

Hier bin ich!
Mama spürst Du mich nicht?

Ich spüre Dich,
doch sehe ich Dich nicht
entgegne ich dem Licht
und höre, wie es spricht:

Es zählt nicht, was Du siehst oder nicht,
wichtig ist nur, Du spürst mein Licht-
in dir, Mama nicht äußerlich!
Ich spüre Dich deutlich,
innerlich.
Zum Greifen nah, fehlt nur ein Stück,
zum richtigen Glück.


Warum bist Du gegangen, mein kleines Licht,
so traurig bin ich,
ohne Dich!

Ach Mama
so weine doch nicht.
Ich bin in Sicht,
schließe Deine Augen und fühle mich
ich bin ganz nah.

Warum?

Ich wieder frag,
warum nur gehst Du,
kleines Licht,
lässt mich im Stich,
Ich liebe Dich!

So lieb mich weiter,
ich bin doch da!

Warum? ist alles, was aus mir spricht,
und so erklärt mir das kleine Licht:


Nicht traurig sein Mama,
ich liebe Dich.
Der kleine Körper, ich besaß,
der wollte nicht,
hinderte mich zu werden,
was ich werden wollte.
Nie wollte ich Dich verlassen,
doch musste ich,
Mama,
verstehst Du mich?

Schmerzlich erkläre ich dem Licht,
am Verstehen scheitert es nicht,
nur tut es so weh.

Meine Mama,
so weine nicht,
Zeit vergeht,
bald bin ich wieder in Sicht!
Kämpfe für mich!
Ich brauche Dich!
Ich liebe Dich!!

Mein süßes kleines Licht,
wie kann ich um Dich kämpfen,
Du bist doch schon tot.


Nein Mama,
ich bin nicht tot.
Nur Zeit brauch ich,
ein bisschen nur,
ich bitte Dich, empfange mich,
gleich herzlich wie beim ersten Mal!

Wie anders außer herzlich könnt ich Dich empfangen,
Du süßes Licht,
sehnsüchtig erwart ich Dich!

Also, dann Mama,
nicht traurig sein!
Erwarte mich,
bald bin ich Dein.
Mein Licht soll strahlen,
richtig hell,
so das Du nie den Mut verlierst,
tot ist nicht mein Lebenslicht,
nur der Körper musste gehen.
Ich bin bei Dir, Ich leuchte Dir,
niemals mehr sollst Du trauern um mich-
es gibt keinen Grund.
Du wartest auf mich und ich auf Dich!


Ich liebe Dich!

(Gedicht einer verwaisten Mutter, welches sie für mich in LoD gepostet hat)

 

 

Danke

Ich möchte mich bei meiner Familie, meinem Lebensgefährten und diversen Bekannten für die Kraft, den Trost und die lieben Worte bedanken, die Ihr mir an diesem Tag entgegen gebracht habt. Ohne Euch wäre der Tag wahrscheinlich noch quälender verlaufen, der für mich ohnehin schon schmerzhaft genug war.

Insbesondere ein "Dankeschön" gilt den engsten Freunden von Sabrina und auch allen anderen Jugendlichen die an Sabrinas ersten Todestag an die Unfallstätte gekommen waren. Sabrina war ein Teil Eurer Jugend und wird es immer bleiben. Es ist für mich immer wieder ein tröstendes und behagliches Gefühl mit euch zusammen zu sein, auch wenn es nur für einen kurzen Moment ist, denn es ist mir als wenn Sabrina jeden Moment hinzukäme.

Danke auch an die Freunde aus dem Reitstall in Sulzbach, dass auch ihr an die Unfallstätte gekommen seid und an Sabrina gedacht habt. Viele von Euch sind mit Sabrina acht lange Jahre gemeinsam durch die Reithalle galoppiert, durch den Hof getrabt und durch die Stallungen im Schritt gegangen. Gemeinsam Turniere, Niederlagen, Siege, Tränen und Lachen erlebt. Sabrina war auch ein Teil von Euch.

Danke an diverse Eschborner Bürger für die Blumen und die Kerzen an der Unfallstätte.

Gemeinsam und jeder für sich haben wir innerlich noch mal Abschied genommen. Abschied von einem wunderbaren, so süßen Mädchen, die ein so liebes Herz besaß, ein Herz was leben wollte, was aber nicht leben durfte und nicht leben sollte.
Irgendwann werden sich Traurigkeit und Unfassbarkeit in wunderschöne Erinnerungen verzaubern.

Ihr alle habt mir sehr geholfen, so dass mein tiefer Schmerz an diesem für mich so schrecklichen Tag etwas barmherziger mit mir umging.

Ich danke Euch Allen.

Zusammen erinnern wir uns an Sabrina, auf ewig.

 

Ein Traum ist zerbrochen

Zusammen sind wir ohne Worte

Schmerz und Verwirrungen treten an ihre Stelle

Verbunden sind wir in Schweigen

 

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