Always in Love and Memory    * 06.01.1987   † 28.12.2003


Hier habe ich alle Bücher gelistet, die ich gelesen habe.

Sie haben mir sehr geholfen, meine Schmerzen etwas zu stillen.

Bücher waren in der ersten Zeit nach Sabrinas Tod, mein Halt, mein Trost, mein Ufer.

Ich brauchte eine Beruhigung um das Unerträgliche zu ertragen,

Balsam für meine seelischen tiefen Wunden, für meine Sehnsucht nach meinem Kind.

Schmerzlinderung stellte sich ein während ich las.

In vielen dieser Bücher habe ich meine eigenen Worte und meine Gefühle wieder gefunden, sie hätten von mir sein können.

Während des Lesens, dachte ich, es spricht jemand mit mir,

ein Mensch der mich versteht.

Ja, ich fühlte mich verstanden, ich war und bin es heute noch oft, sehr verzweifelt, man kann es sich nicht vorstellen.

Ich fühlte mich so hilflos, allein und einsam.

Ich fühlte mich verlassen, wenn meine alltäglichen Gewohnheiten nicht gewesen wären, hätte man mich an die Hand nehmen müssen wie ein kleines Kind,

damit mir nichts passiert.

Ich dachte, ich werde verrückt, ich sei nicht mehr normal, ich kannte mich selbst und meine Gefühle nicht mehr.

Was ist mit mir los!?! Ich brauchte Bestätigung, dass ich noch normal bin.

All das habe ich in den Büchern gefunden.

Manche lese ich immer wieder, wenn ich Verständnis brauche,

wenn ich wieder kurz vor dem seelischen Absturz bin.


In vielen dieser Bücher geht es auch um den Tod, den Übergang ins Jenseits,

das Leben danach.

Ich kaufte mir sehr viele Bücher zu diesen Themen, für mich war nur eins wichtig,

wo ist Sabrina, wie geht es ihr jetzt,

wie hat sie den Übergang erlebt oder sterben Kinder anders als Erwachsene.

Gibt es ein Leben nach dem Tod? All diese Fragen haben mich so sehr beschäftigt.

Sie tun es heute noch, nur lese ich sie nicht mehr täglich,

denn ich weiß jetzt wo mein Kind ist…. ich glaube es zumindest zu wissen.


Ich habe erfahren, dass das Leben nach dem Tod des eigenen Kindes,

kein Leben mehr ist, zumindest nenne ich es kein Leben mehr.

Man existiert nur noch, man funktioniert, aber eigentlich ist man schon tot,

man ist nur noch nicht gestorben.

Ich habe damals angefangen mir alles aufzuschreiben, meine Emotionen,

das Unerträgliche…, mein schweres Herz, meine Lähmung,

ich musste einfach alles herausschreien, ich hatte einen innerlichen Drang danach. Zugleich beobachtete ich nach einiger Zeit meine Fortschritte,

eine Veränderung trat ein. Ich war nicht mehr die Frau, die ich vorher war.

Alles veränderte sich, meine Gefühle, meine Denkweise, meine Ansichten,

mein ganzes Leben.

Ich spürte beim Schreiben, das gleiche wie beim Lesen, es versteht mich jemand,
ich rede mit einer Person oder eine Person hört mir zu.
Es war ein leeres Blatt, aber mir gab dieses Blatt viel, mehr brauchte ich nicht,
als ein Blatt, ein Stift oder ein Buch. Schreiben und Lesen gehört heute zu meinem Leben.

Wenn Sabrina wüsste, dass ich soviel lese…

Mama…, sie hasste lesen und ich auch. Na ja, von wem hat sie das wohl?

Das Schreiben war eine andere Sache, geschrieben habe ich schon immer gern,

aber jetzt hat es nichts mehr mit gern zu tun, sondern, es ist meine Seelenheilung,

es ist eine Art Selbsttherapie für mich geworden.


Heute habe ich all die ganzen Gefühle und Schmerzen immer noch,

manche Tage sind nicht auszuhalten und manche sind wieder besser.
Gut wird es wohl nie mehr werden, mein Leben hat sich verändert.

Wie kann ein Leben auch gut sein oder werden, wenn das eigene Kind mit 17 Jahren stirbt?


Wenn es mir schlecht geht lese ich ein Buch oder schreibe,

schreibe auch viele Briefe an mein totes Kind.

Ferner hole ich mir auch sehr viel Unterstützung bei Menschen denen das Gleiche widerfahren ist, bei verwaisten Eltern, verwaist das trifft zu.


Eins möchte ich noch sagen die Sehnsucht wird stärker,

der Schmerz wird Tropfen für Tropfen schwächer.

Der Schmerz ist das Vermächtnis meines Kindes und deshalb bin ich froh,

wenn er bleibt und ich mit ihm eines Tages leben kann.

Danke an alle Autoren,

die vielen verwaisten Eltern eine große Hilfe und Unterstützung waren

und es noch sind.



Literaturverzeichnis

Autor

Titel

ISBN



Karla Faye Tucker Himmel in der Todeszelle 3-7665-1229-x


Bernard Jakoby Das Leben danach 3-7844-2832-0


Bernard Jakoby Keine Seele geht verloren 3-7844-2928-9


Bernard Jakoby Die Brücke zum Licht 3-7844-2887-8


Anne Ray-Wendling Antworten aus dem Jenseits 3-485-00963-6


Bernard Jakoby Auch du lebst ewig 3-499-61597-5


Verw. Eltern München Überall deine Spuren 3-7698-1283-2


Renate Salzbrenner Trauern und Leben 3-00-001900-6


J. Fritsch/S.Ilse Unendlich ist der Schmerz… 3-466-34336-4


Gabriele Gérard Florian, geb. 1976 3-88747-192x


Hannelore Ingwersen Ich entscheide mich
für die Liebe
3-8251-7227-9


Martin Janssen Lass mich weinen
Ein Vater trauert um seine Tochter
3-525-01820-7


Leonore Matouschek Als Frank sterben musste 3-930826-29-1


Helga Die Durch Trauer Ver-rückt 3-927916-30-7


Harriet S. Schiff Verwaiste Eltern 3-7831-1054-8


Janice Harris Lord Nicht einmal ein Abschiedswort 3-268-00245-5


Eileen Kappeler La Le Lu – und was nu … 3-934839-03-7


Juliet Cassuto Rothman Wenn ein Kind gestorben ist 3-451-05297-0


Mechtild Voss-Eiser Noch einmal sprechen von der Wärme des Lebens… 3-451-04995-3


Uwe Hermann Kinder sterben anders 3-579-00994-x


Michael Scheible Herbstlaub im Frühling 3-935452-43-8


Elisabeth Kübler-Ross Kinder und Tod 3-426-87199-8


Antoine de St. Exupéry Der Kleine Prinz 3-7920-0027-x


Claudia Cardinal Trauerheilung 3-491-77037-8


Bärbel Wilde Wo warst Du, Gott? 3-7751-2276-1


Irmgard Erath Liebe ist stärker als der Tod 3-89008-507-5


Riki Plötzeneder Kind, Ich Lass Dich Gehen 3-936877-07-6

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